Erste Hilfe für verletzte Vögel 

 

Graureiher waten gerne durch flache Gewässer um dort Fische zu fangen. Manchmal tun sie dies sogar in Gartenteichen. Leider lauert dort eine Gefahr auf sie, die sie nicht erkennen können. Viele Gartenteiche sind nämlich mit Netzen überspannt, um zu verhindern, dass Kleinkinder in den Teich fallen und dort ertrinken. Aber auch um "Fischdiebe" fernzuhalten.

Graureiher, der verletzt am Boden liegt und von einem Vogelschützer versorgt wird

 

In den Maschen eines solchen Schutznetzes über einem Goldfischteich in Sande hat sich vor kurzem ein Graureiher verfangen. Das völlig erschöpfte Tier wurde von Vogelfreund Franz Dreidax erstversorgt. Mit Wärmflaschen und warmen Körnerkissen wurde der ausgekühlte Vogelkörper aufgewärmt. Schon nach zehn Minuten im Wärmebett konnte der Patient seinen Kopf wieder hochheben. Dann brachte Franz ihn zu einer Tierarztpraxis, doch dort durfte der Wildvogel wegen der Vogelgrippegefahr nicht behandelt werden.

Man schickte den Vogelfreund mit dem Reiher zur Wildtierauffangstation in Rastede.

Von Stationsleiter Klaus Meyer wurde der Reiher sofort aufgenommen und versorgt.

In der Wildtierauffangstation sind viele Tiere untergebracht, vor allem viele seltene Greifvögel. Besucher können die Tiere dort auch beobachten.

 

Uhu, der von einem Vogelschützer auf dem Arm genommen wird

Der Leiter der "Wildvogelauffangstation Rastede"

Klaus Meyer mit jungem Uhumännchen

 

Die Wildtierauffangstation in Rastede wird von einem Verein unterhalten. Um die Tiere versorgen zu können, ist der Verein auf Spenden oder Förderpartnerschaften angewiesen. Auskünfte darüber gibt es unter Rufnummer: 04402 – 985 444.

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