Rotdrossel

Die Rotdrossel (Turdus iliacus, 21 Zentimeter)

Unsere kleinste Drosselart jetzt vor Ort

Zutrauliche und wenig scheue Rotdrosseln können in  diesen Tagen aus nächster Nähe bei ihrer Beeren-Mahlzeit in Sträuchern und vorzugsweise auf niedrigen Hecken beobachtet werden. Wahrscheinlich rasten die Wintergäste aus Nordeuropa auf Grund der vielen Beerensträucher und Hecken an Strassen und in Gärten bei uns.

Rotdrossel

Die kleinsten unserer Drosseln ziehen in Schwärmen - oft zusammen mit den größeren Wacholderdrosseln - vom östlichen Skandinavien und von Sibirien nach West- und Südeuropa, einige sogar bis nach Nordafrika und Westasien. Rotdrosseln sind den etwas größeren Singdrosseln sehr ähnlich, unterscheiden sich von diesen aber durch einen auffallenden weißen Überaugenstreif und der roten Färbung der Flanken und Unterflügel.

Im März/April ziehen die Rotdrosseln wieder in ihre Heimat, wo sie ihre Nester entweder auf Bäumen, Sträuchern oder in der Krautschicht auf dem Boden bauen. Das Weibchen legt in der Zeit von Mai bis Juli vier bis sechs Eier, die es in etwa dreizehn Tagen alleine ausbrütet. Die Jungen werden von beiden Eltern gefüttert und fliegen nach zwei Wochen aus.

Rotdrossel

Da es im hohen Norden schnell wieder kalt wird, brüten die Vögel nur einmal. Ihre Nahrung besteht dort aus Schnecken, Raupen, Käfern und deren Larven, Mehlbeeren und anderen Wildfrüchten.

Franz Dreidax

Rotdrossel

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