Von komischen Käuzen

 „Wichtel“ ist ein Steinkauz. Als man „Wichtel“ eines Tages nur wenig befiedert und ausgekühlt am Boden hockend fand, wurde er zu Mareikes Familie nach Sande gebracht.

Steinkauz und kleines Mädchen

Hier lebte er in der Küche in einem Käfig und wurde zu einem vollwertigen Familienmitglied. Die kleine Mareike wollte mit dem Tier gerne spielen und hielt dem kleinen Kauz Brot zum Essen, Tee zum Trinken und Puppen zum Spielen hin. Dass „Wichtel“ andere Nahrung bevorzugte, das konnte sie sich natürlich nicht vorstellen.

Seinen großen Auftritt hatte „Wichtel“ oft abends, wenn er zwischen den beiden Wohnzimmerlampen hin- und herflog und diese zum Schwingen brachte. Dabei erkannten Mareike und ihre Familie ganz schnell, warum man auch bei Menschen manchmal von kauzigem Verhalten spricht.

„Wichtel“ knickste ständig und drehte seinen Kopf mit eckigen Bewegungen bis nach hinten. Da Eulen feststehende Augen haben, müssen sie den Kopf  drehen, um alles im Auge behalten zu können. Und das sieht dann wirklich "kauzig" aus. Mareikes Familie hatte jedenfalls viel Spaß an dem kleinen Kauz, der, als er größer wurde, in die Freiheit zurückkehren durfte.  

 

In Deutschland lebende Käuze

Eulen, deren Namen mit Kauz endet, sind Höhlen- oder Nischenbrüter. In Deutschland leben: Der Steinkauz – er ist 25 Zentimeter groß. Er ist als Vogel der Weisheit das Symbol von Pallas Athene, der Schutzgöttin von Athen. Darum ist sein lateinischer Name auch Athene noctua, Der Rauhfußkauz – er ist ebenfalls etwa 25 Zentimeter groß und hat weißgefiederte Fänge (so nennt man die Füße der Raubvögel). Der Sperlingskauz – er ist nur etwa siebzehn Zentimeter groß.

Der Waldkauz – er ist der größte und kann im Bereich seiner Bruthöhle auch schon mal dem Menschen gefährlich werden, indem er sie plötzlich angreift. Sein unheimlicher Ruf „Huuuuh, hu-huhu, huu“ ist aus gruseligen Filmen bekannt.

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