Exotische Vogelvielfalt im Park erhalten
 Horst Köhler bei der Vogelfütterung
Konditormeister Köhler sen. bei der Fütterung
 
Die Gründung im Jahre 1972 und die Erhaltung des Vogelparks gehören zur beachtlichen Lebensleistung von Horst Köhler. Seitdem locken Vogelstimmen immer wieder Betrachter an die Umzäunung der Gehege des Parkcafes Köhler in der Virchowstraße, das in diesen Tagen sein 75jähriges Bestehen feiert. Zurzeit können drei weiße Ibisse beobachtet werden, die elegant über dem Vogelpark kreisen und auch Ausflüge über den Fliegerdeich hinaus ins Watt unternehmen, um zwischen Austernfischern und Großen Brachvögeln nach Futter zu stochern. Dort rufen sie durch ihre Anwesenheit bei Vogelkennern oftmals Verwunderung hervor.
 
Wenn kreischende exotische Vögel über die Stadt fliegen, wissen die Wilhelmshavener zumeist, dass es Köhlers Papageien sind. Zwischen zahlreichen Flamingos schreiten graziös mit der Hand aufgezogene Kronenkraniche einher, die gerne die Nähe ihres Pflegers suchen, der sie dann mit lebenden Mehlwürmern belohnt. Ein großes Arbeitspensum ist die sachgerechte Fütterung der hier gehaltenen etwa fünfzig verschiedenen Vogelarten. Es müsste im Interesse der Wilhelmshavener Bürger liegen, dass die Vogelgehege im Park noch lange erhalten bleiben. Horst Köhler möchte an junge Menschen seine Tierliebe weitergeben, sie für die Natur begeistern und ihnen Artenkenntnisse vermitteln.
 
Zu seiner großen Freude kann er beinahe täglich beobachten, wie Mütter mit ihrem Nachwuchs - der oft noch im Kinderwagen sitzt - vor den Volieren verweilen, die schönen Vögel betrachten und sie ihren Kindern erklären. Auch Horst Köhler wurde im Elternhaus die Liebe zum Tier nahe gebracht und das Wissen über die Tierhaltung vermittelt. Bei seinem ersten Afrikabesuch unter der Leitung von Dr. Winkel von der Vogelwarte Helgoland wurde sein Interesse für afrikanische Vögel geweckt. Während der dann noch folgenden zahlreichen Afrikareisen eignete er sich umfassende Artenkenntnisse an.

 

Nach oben