Säbelschnäbler

Eleganz im Wattenmeer

Anmutig und elegant watet der schwarzweiße, hochgewachsene, etwa 43 Zentimeter große Säbelschnäbler bei der Nahrungssuche durch Schlamm- und Schlickgebiete und lässt dabei ab und zu sein klangvolles „Klüüuit“ hören. Im Wattenmeer sucht er Pfützen im Schlick auf, um darin mit seinem dünnen, aufwärts gebogenen Schnabel hin und her zu säbeln. Dieses Verhalten brachte ihm den Namen „Säbelschnäbler“ ein.

Beim Schnabelschwenken im Wasser und im weichen Boden nimmt er kleine Krebstiere, Muscheln, Insekten und deren Larven auf. Durch seine spezielle Schnabelform kann er sich nur auf nahrungsreichen, weichen Böden ernähren, wie er sie im Wattenmeer, an Flussmündungen oder in Schlammgebieten an Seen findet.

Grafik

Ab März können Säbelschnäbler im Wattenmeer noch häufiger beobachtet werden, da viele Vögel aus wärmeren Gebieten am Atlantik zurückkehren und hier ihre Brutkolonien aufsuchen. Ende April bis in den Mai legt das Weibchen in eine von Überflutung bedrohte - sehr nahe am Meer gelegene - Nistmulde vier braungrün gesprenkelte Eier.

Nach 23 Tagen schlüpfen die Jungen mit zunächst geraden Schnäbeln aus und verlassen schon nach wenigen Stunden ihr Nest. Bis sie nach sechs Wochen fliegen können, werden sie von von beiden Elternteilen geführt und versorgt.

Grafik, die verschiedene Schnabelformen von Vögeln zeigt

Die Grafik zeigt, dass bei Watvögeln, die auch Limikolen heißen, die Art der Nahrungssuche von der Schnabelform bestimmt wird.

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